48 Stunden Nomaden


Wann: 8. - 10.07.2016
Wo: auf dem Deichtorhallen-Platz | Deichtorstraße 1-2, 20095 Hamburg

 


DanceKiosk-Hamburg wird Nomade. Im Juli 2016 wird das Festival einen temporären Wohn- und Arbeitsraum aufbauen, in dem Künstler_innen aus Hamburg mit internationalen Gästen zusammenkommen, sich austauschen und ihre künstlerischen Arbeiten präsentieren können. Dafür werden Wohnwagen, Zelte und eine Bühne unter freiem Himmel auf dem Festivalgelände zur Verfügung stehen. 48 Stunden lang bleiben die Teilnehmer_innen zusammen. Währenddessen finden Performances, Gespräche, Vorträge, Treffen und Trainings statt. 

2015 hat Angela Guerreiro, die Initiatorin und Kuratorin von DanceKiosk, Künstler_innen und Kulturschaffende aus Hamburg eingeladen, die Festivaledition 48 Stunden Nomaden mit ihr gemeinsam zu konzipieren und zu organisieren. Der Grundgedanke ist es, sich aus den Institutionen heraus (und) in den öffentlichen Raum hinein zu bewegen. DanceKiosk versucht, eine „mobile“ Infrastruktur aufzubauen, um von hier aus darüber nachzudenken, was wir als Künstler_innen, Kritiker_innen, Theoretiker_innen, Dramaturg_innen, Performance-Liebhaber_innen und Publikum brauchen und uns wünschen: Sichtbarkeit, Schutz und Rückzugsorte, Komfort, Spontaneität oder Zeit zum Vorbereiten, Struktur, Freiraum oder Anbindung an andere Institutionen? 

Wie lassen sich alternative Orte für künstlerische Prozesse und den Austausch mit dem Publikum etablieren? Wird die Kunst unabhängiger, wenn sie ihre gewohnte Umgebung verlässt? Ist es möglich und wünschenswert, unter solchen nomadischen Bedingungen zu arbeiten und zu performen? Die diesjährige Festivalausgabe experimentiert auch methodisch: Welchen Unterschied macht es, wenn ein Festival von Künstler_innen selbst organisiert und kuratiert wird? Kommen wir ohne externe Jury für das Auswahlverfahren aus? Was passiert, wenn die Bewerber_innen gemeinsam über das Programm entscheiden?

Neben den Hamburger Künstler_innen, präsentiert das Festival auf dem Deichtorhallen Platz internationale Gäste aus Dänemark, Frankreich und Portugal u.a., die ihre Arbeit dem Nomadischen gewidmet haben. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit Hamburger Institutionen und Initiativen wie The Best of Us, Zünderbüchse, Treffen Total, Klub der Künste und – PLATEAU Hamburg, überregional mit tanz.tausch in NRW sowie international mit Help Images. Jeder Festivaltag beginnt mit einem Open Air Tanztraining, zu dem auch das Publikum eingeladen ist. Die letzten Stunden des Festivals werden mit einer Abschlussfeier zelebriert. Und in der Zwischenzeit? DanceKiosk-Hamburg ermutigt alle Anwesenden, das Festival selbst in die Hand zu nehmen. Inspiriert von der Frage wie wir kollektiv kuratieren können, soll das jeweilige Tagesprogramm entsprechend der Möglichkeiten, Wünsche und Bedürfnisse vor Ort entstehen. Um Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmer_innenzahl zu besuchen, empfiehlt es sich direkt vorbeizukommen und sich in die Reservierungslisten einzutragen, die auf dem Festivalgelände aushängen. Wir verzichten in diesem Jahr auf fixe Eintrittspreise und freuen uns stattdessen über Spenden. Ihr seid herzlich eingeladen 48 Stunden mit uns zu verbringen, zu arbeiten und entspannen, der Musik unseres Djs zu lauschen, zu tanzen, an unseren Fotografie- und Tanz-Workshops teilzunehmen und euch mit den Künstler_innen und anderen Festivalbesucher_innen auszutauschen. Für den kulinarischen Genuss sorgt das Restaurant Fillet of Soul. Weitere Hinweise für Besucher_innen findet ihr hier/unter Besucherhinweise.

DanceKiosk-Hamburg 2016_48 Stunden Nomaden dankt allen Akteur_innen der freien Szene aus Hamburg, die einen Beitrag zu der Entwicklung des Festivals DanceKiosk-Hamburg geleistet haben: Mitglieder von – PLATEAU (Heike Bröckerhoff, Moritz Frischkorn, Alice Peragine, Edda Sickinger); Bewegungsraum (Sophia Güttenhöfer, Veronique Langlott, Sarah Lasaki, Lena Lewin, Jula Lüthje, Hannah Wischnewski); Gängeviertel Exil (Gängeviertel e.V.); Henrique Antão (DJ), Damien Fournier, Juliana Oliveira, Fernanda Ortiz, Barbara Schmidt-Rohr, Anastasia Schwarzkopf, Florian Tampe (Zunderbüchse), Christoph Wilms und Maike Tödter (Zwei Eulen).

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