Woman Hood
Foto © Peter Piotrek
Woman Hood
von Lisa Freudenthal - The Ordinary Dance Theatre (DE)
Eine Suche nach "Weiblichkeit" in der männerdominierten Hip-Hop-Kultur. Eine Recherche der zeitgenössischen Choreografin Lisa Freudenthal aus Köln.
Urbaner Tanz wird oft mit männlichen Attributen verbunden. Wie gehe ich als Frau mit der Herausforderung um, mich an männlichen körperlichen Fähigkeiten zu messen? Konflikte entstehen, die einer Auseinandersetzung über gesellschaftliches Rollenverständnis bedürfen. Als junge Frau stellt sich die Frage, welchem Vorbild ich entsprechen möchte. Dem meiner Mutter, dem meiner Großmutter, dem meines Zeitgeistes oder einem von mir selbst definiertem Vorbild? Ansprüche, Erwartungen und Pflichten auf der einen Seite, persönliche Ängste, Sorgen und Bedürfnisse auf der anderen. Wie viel Spielraum bietet mir die Gesellschaft, mich als Frau auszuprobieren und zu definieren?
Die Choreografin und ihr Ensemble fordern uns auf, über unsere eigenen Erwartungen und Ansprüche an den „typisch weiblichen“ Ausdruck nachzudenken und diesen kritisch zu hinterfragen.
Konzept, Tanz, Performance: Lena Visser, Deborah Sophia Leist, Lisa Freudenthal
Musik: N.n.
Zusammenarbeit: Lucia Lehmann, Andre Jolles
Dank an Mechtild Tellmann Kulturmanagment.
Lisa Freudenthal („The Ordinary Dance Theatre“) ist freischaffende Tänzerin und Choreografin wohnhaft in Köln. Ihre tänzerische Ausbildung erhält sie am Broadway Dance Center NYC und schließt mit dem „Outstanding Student Award“ ab. Ihren Bachelor in Tanztheater und Choreografie absolviert sie an der Fontys Hogeschool voor de Kunsten in den Niederlanden. Sie erhält ein Stipendium für das Deltebre Dansa Festival“ in Spanien und wird mit ihrer Abschluss-Inszenierung „Toilettengeflüster“ beim ITS-Choreografie Preis in Amsterdam nominiert. Sie ist Gastchoreografin bei der "Sana Budaya Dance Company" in Suriname. Mit “Ich sehe was, was du nicht siehst“ wird beim Kunstsalon Choreografie Preis in Köln nominiert. Als Tänzerin ist sie tätig bei Backsteinhaus Produktionen, Trisha Brown Dance Company, Jelena Kostic, Cie. Willi Dorner, 687 Performance, u.a. Aktuell tourt sie als Choreografin und Tänzerin des interaktiven Video- und Tanzkollektivs "Fantastic Five" quer durch Europa. Seit Ende 2015 ist sie Teil des internationalen "TellMe-Personalstories" Teams in Tansania, Kenia und Deutschland.
tanz.tausch ist ein Projekt von Mechtild Tellmann und Alexandra Schmidt, bei dem ein künstlerischer Austausch stattfindet: Ein von dem Kölner Festival produziertes Projekt wird zu DanceKiosk-Hamburg - 48 Stunden Nomaden eingeladen, ein Projekt von Tanz in Hamburg wird im Gegenzug nach NRW eingeladen. Das tanz.tausch – tanz- und performance festival wurde 2011 als Präsentationsplattform ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Choreografen aus verschiedenen Bundesländern in einen Austausch zu bringen. DanceKiosk-Hamburg hat 2014 mit dem Projekt kooperiert: Köln hat die Arbeit von Silke Z. nach Hamburg geschickt, Hamburg wurde in Köln von Ursina Tossi repräsentiert. tanz.tausch möchte gerne die Kooperation 2016 mit Lisa Freudenthal weiterführen.
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation von DanceKiosk-Hamburg - 48 Stunden Nomaden und tanz.tausch.
